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Abschiedsbrief zur Urteilsvollstreckung Tik Tak Tak Tik Weiß waren des Raumes Wände, so saß ich dort in Dunkelheit. Kälte drang durch meine Hände in meines Körpers Einsamkeit Tik Tak Tak Tik Draußen hörte ich es dröhnen. Tobend kam ein Schmerzensschrei. Es folgte bald gequältes Stöhnen. Der Todeskampf, er war vorbei. Tik Tak Tak Tik Sitzend vor des Henkers Throne ließ ich mich auf mein Schicksal ein. Schließlich kam nun wie zum Hohne ein weiß gekleidet Henkerlein. Tik Tak Tak Tik Augen suchten mich zu täuschen, Augen, fast in Freundlichkeit. Die Stimme wollte mich berauschen: „Und Herr Schmitz, sind sie bereit?“ Tik Tak Tak Tik Sie führte hin zu dem Sitz. Ich setzte mich in ihn hinein. Da traf es mich fast wie als Blitz. So drang die Spritze in mich ein. Tik Tak Tak Tik Schmerz entriss mir meine Sinne. Als Hörer solltest du versteh’n. Dass ich mit der Moral beginne. Zwei Mal pro Jahr zum Zahnarzt gehen. An das Geburtstagskind Happy Birthday wünscht man sich, viel Glück und auch viel Segen; dabei geht doch eigentlich, das Glück auf vielen Wegen. Frohsinn, Freude nicht nur heut’, auf dass sie dich begleiten. Schön wenn jeder Tag erfreut und das in langen Zeiten. Deshalb wünscht man dieses Wort und schreibt auf manche Karte: „…wünsche, dass an jedem Ort Gesundheit dich erwarte.“ Weiter geht der Wünsche Lauf. Erfolg darf dir nicht fehlen. Nichts halte dein Streben auf. Er darf dich nicht verfehlen. Träume sind besonders fein, dann, wenn sie sich erfüllen, Lass sie dir Begleiter sein, Erfüllung dich umhüllen. Weiter geht der Wünsche Schar, doch muss ich hier beschließen. Was du dir wünschst, das werde wahr, dass du es kannst genießen. Ballade von Fritz und Marie Ach; was hat sie schöne Augen. So dachte Fritz der Chemikant über Marie –dort zwischen Laugen. Dort wirkte sie als Praktikant. Fritz vermengte diese Laugen und die Marie, sie saß dabei. Fritz blickte in ihre Augen und sie blickte an ihm vorbei. Ach so lief es viele Tage Und Fritz zerschlug es fast sein Herz. Doch er konnt’ es ihr nicht sagen und bald verging sein Herz im Schmerz Fritz, er musste dieses ändern und so beschloss er einen Plan. Anfangs musste er noch zaudern, doch war der Anfang leicht getan. Am Morgen braut er nun zusammen einen Trunk, der Liebe bringe, jedes Herz versetzt in Flammen und von Liebe für ihn singe. Vieles ist bereits im Glase. Es fehlen Natron und Xylol. Liebe kitzelt in der Nase. Vermengt wird dies mit Alkohol. Die letzten Tropfen! Fast am Ziel! Da lächelt Maries Blick ihn an. Ei! Dieser Tropfen ward zu viel! Der Trank in einem schlechten Bann Im Becher dampft und sprudelt es, es schäumt, es brodelt und es zischt. Der Inhalt steigt. Gefährliches hat er im Glase dort vermischt Der Becher bricht, dazu ein Knall, beide liegen dort in Stücken. Was nun noch fehlt, ist die Moral Liebe hat so viele Tücken Ach wenn ich doch ein Briefmark wär’ (gegen Ringelnatz) Ich wünschte mir so sechzig Ecken. Ein Bild würde mich vorn verzieren. Und hinten müsste man mich lecken. Um seinen Gruß recht zu frankieren. Ich wünschte auch du kämst zum Kaufe, gelockt vom Bildnis, dass auf mir gedruckt, ich folgte deinem Laufe und wäre so ganz nah bei dir. Ich würd’ in deinem Schranke bleiben, bis du mich nähmst für deinen Brief. Ich würd’ dich lieben still begleiten, Dein Kuss, und dann erst geht’s zum Brief. Mein Reisen führte mich dann fort. Fern dacht ich an diese Melodie an deinen Kuss so gern denn – ACH – so nah komm ich dir NIE. Das kleine Verb Das kleine Verb, es stand im Satz an zweiter Position. Das Subjekt ging ihm stets voraus und lächelnd voller Hohn und blickend auf das kleine Verb sprach’s: „Komm! Ich warte schon.“ Das kleine Verb blickte nach vorn und schaute traurig hin zum Subjekt vor ihm: „Kann es sein, dass ich nie Erster bin?“ Das Subjekt vor ihm sprach zurück: „Du wirst nie Erster sein! Der Satzbau schreibt dir dieses vor. Drum halt die Regel ein.“ „Ist das so?“ fragte das Verb und merkte doch, dass es kurz vor ihm stand. „Grad stand ich vor dir!“ Rief es aus. Hob im Triumph die kleine Hand. Das Subjekt vor ihm sprach zurück: „In Fragen mag ich weichen.“ So stand hinter des Verbes Sieg ein kleines Fragezeichen. Cogito ergo sum Cogito ergo sum - ein Bienchen fliegt herum. Cogitare postquam esse- ihm schlag ich ein die Fresse. Cogito sine sum- es fliegt nicht mehr herum. Descartes trinkt seinen Tee. Er tat dem Bienchen weh. Das Bienchen störte sehr. Erst jetzt stört es nicht mehr. Descartes, er isst sein Brot. Das Bienchen, es ist tot! „Ich denke“ dies denkt er. „Das Bienchen lebt nicht mehr. Doch hör ich noch’s Gebrumm- Cogito ergo sum Das Denken kam durch sie; Gedenk-Philosophie Ballade von Herrn Müller Wer schwankt so spät; bei Nacht und Wind? Herr Müller ist’s ein Flaschenkind. Er hält die Flasche in der Hand. Er steht gestützt an einer Wand. „Oh Flasche sprich, bist du schon leer?“ „Nein Meister, doch ich geb’ nichts mehr! Du solltest besser schnell nach Haus.“ Er trinkt die Flasche weiter aus. „Sprich! Meister, hörst du das Geräusch? Ist es der Tod? Ach sucht er euch? Oh Meister, besser hörst du auf!“ Doch er trinkt schnell in seinem Lauf. „Oh Meister, dort seh ich ein Licht! Oh Meister sprich, siehst du es nicht? Oh Meister, das ist nicht mehr klug!“ Herr Müller nimmt den größten Zug. Herr Müller torkelt nun zum Haus. Er trinkt die Flasche schließlich aus. Herr Müller tritt hinein ins Licht. Es ist die Flasche, die nicht spricht. Warnung an den Leser Im Bücherschrank, da herrscht ein Fluch, und Jan öffnet ein Wörterbuch. Er sucht ein Wort und schreibt es raus; beobachtet von einer Maus. Die Maus sieht Jan und wundert sich. „Wen sucht er bloß? Ach sucht er mich? Was will er hier, zu dieser Zeit? Doch das ist die Gelegenheit für mich, mich endlich zu befrein, denn dort sitzt Jan er lädt mich ein. Und ja, er hat das Wörterbuch; behaftet mit dem Mäusefluch“ Die Maus klettert am Tischbein rauf. Sie läuft zu Jan und der blickt auf. Sie blickt zu ihm und er sieht sie und langsam wirkt des Buchs Magie. Marie geht freudig aus dem Haus. Nur Jan – die Maus – sieht traurig aus. So wirkte dieser Bücherfluch. Oh Leser! Öffne nie ein Buch!
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